GuruDeva
Ein wenig über Mich den GuruDeva!
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Auf dem obigem Foto sehen Sie den Deutschen Parapsychologen und Guru WolfgangDavidZello in Vashist in seinem kleinem Ashram DevasDreamGarden mit seiner kleinen Tochter Damini Monika Johanna Devi Thakur sitzen!
Im Oktober 1996 bekam der Deutsche Parapsychologe WolfgangDavidZello in dem kleinem aber sehr Heiligem Ort Vashist den Titel Guru von den bei Ihm im Local und Restaurant Verkehrenden Gästen weil Er mit ihnen immer wieder über Gott die Menschen und die Lebensregeln sowie über Meditation und Yoga redete und Ihnen Erklärte wie Wichtig dies alles für ein erfülltes und Spirituelles Leben im Einklang mit der Natur und Gott ist.Und als Die Einheimischen (Lockels)dies hörten und sahen das er auch einen Tempel in seinem Garten Baute war auch Ihnen klar das sie jetzt wieder einen Guru in Ihrem Ort lebte und sich in Vashist niedergelassen hatte.
Hier eine Erklärung über das wort Guru und seine Handlungen.
Guru
Der
Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Guru
aufgeführt.Guru (Sanskrit, m., गुरु, guru,
dt. "schwer, gewichtig") ist ein religiöser Titel für einen spirituellen Lehrer
im Hinduismus, im Sikhismus und im tantrischen Buddhismus.[1] Dies beruht auf
dem philosophischen Verständnis von der Bedeutung des Wissens im Hinduismus.
Der Lehrer ist für den Schüler unentbehrlich für die Suche nach Wissen und den
Weg zur Erlösung. Bis heute hat der Titel in Indien und unter den Anhängern der
genannten Glaubensrichtungen seinen bedeutenden Stellenwert behalten. Im
Tibetischen wird der Titel analog mit "hoch" (transliteriert: Blama, gesprochen
"Lama") wiedergegeben. In der indonesischen und singhalesischen Sprache heißt
Guru heute "Lehrer". Neben den rein spirituellen Führern bezeichnet man auch
jene als Guru, die Künste wie Gesang, Tanz etc. unterrichten, da diesen noch
heute sehr starke religiöse Bedeutung zukommt. Im zeitgenössischen westlichen
Sprachgebrauch wird die Bezeichnung "Guru" − oftmals mit pejorativ abwertender
oder spöttischer Bedeutung − für Menschen benutzt, die durch religiöse oder
philosophische Aussagen Anhänger um sich scharen, im weiteren Sinne auch für
Fachleute mit überdurchschnittlichem Wissen, langer Erfahrung und
gegebenenfalls charismatischer Ausstrahlung.Gurus im HinduismusDas Wort "Guru"
bedeutet im Sanskrit und anderen aus dem Sanskrit abgeleiteten Sprachen wie
Hindi, Bengali und Gujarati "Lehrer". Es bezeichnet den "Verleiher" des
Wissens, Vidya. Das Wort kommt von der Wurzel guru, welche wörtlich "schwer,
gewichtig" bedeutet. In hinduistischen Schriften selbst wird der Guru als
"Vertreiber der geistigen Dunkelheit", Avidya, interpretiert.Ursprünglich bezeichnete
man mit "Guru" den leiblichen Vater, der die religiöse Erziehung seines Sohnes
vornahm, ihn Teile des Veda lehrte und für ihn die Übergangsriten, die
Samskaras, arrangierte. Bald jedoch übernahmen religiöse Spezialisten diese
Aufgabe, die als Acarya (Lehrer)-Guru die Söhne der oberen drei Kasten (Varna)
in vedischer Literatur, in religiösem und ethisch-sozial korrektem Verhalten,
aber auch in den Realwissenschaften Unterrichteten. Sie sollten in die Lage
versetzt werden, durch Erfüllung des Dharma eine günstigere Wiedergeburt oder
gar den Ausstieg aus dem Kreislauf der Wiedergeburten zu erlangen. Heute
steht es jedem ohne Beschränkungen hinsichtlich Kaste oder Geschlecht frei,
einen Guru zu wählen. Die Gurus stammen bevorzugt, jedoch nicht zwingend, aus
der Kaste der Brahmanen. So war der Guru des überaus bedeutenden hinduistischen
Philosophen Shankara ein Chandala, also nach damaligen Begriffen
"Unberührbarer". Gurus werden als Nachfolger der frühzeitlichen Seher (Rishi)
betrachtet, die nach traditioneller Auffassung das heilige Wissen (Veda)
übersinnlich geschaut oder von den Göttern erhalten hatten. Aufgrund ihres
Wissens um die heiligen Texte und Rituale gelten sie nicht nur als ideale
religiöse Lehrer, sondern generell als der gesellschaftlichen Macht und Führung
würdig.Meist gibt es eine Abstammungslinie von Gurus. Die Schüler eines Gurus
werden Shishya (Sanskrit "einer, der zu züchtigen ist, unterwiesen werden
soll") oder Chela genannt. Ein Guru lebt oft in einem Ashram. Die
Abstammungslinie eines Gurus ist als Guru Parampara ("Guru-Tradition") bekannt
und soll von würdigen Schülern, welche die Botschaft ihres Gurus weiterführen,
verbreitet werden. Einige Hindu-Glaubensgemeinschaften, wie etwa der
Swaminarayan Sanstha, halten daran fest, dass ein persönliches Verhältnis zu
einem lebenden Guru notwendig ist, um Moksha, die Befreiung, zu erreichen. Im
traditionellen Sinne beschreibt das Wort eine Beziehung. Nur mit "Guru" reden
die Schüler ihren Meister an.Laut alter hinduistischer Tradition soll man im
Laufe seines Lebens idealerweise vier Stufen durchlaufen, von denen die erste
die des Veda-Studenten ist (brahmacari), gefolgt von der Stufe des Haushalters
und Familienvorstandes, dann von der Stufe eines Waldeinsiedlers und
schließlich der des weltentsagenden Wanderasketen, Samnyasin. Der Schüler war
seinem Acarya-Guru und dessen Familie durch ein Treuegelübde bis an sein
Lebensende verbunden, durfte jedoch mit dessen Einwilligung den Guru wechseln.
Dieses System gab das Ideal vor, doch in moderner Zeit praktizierte man es
längst nicht mehr. Dagegen gibt es noch heute ein Samskara, die Weihe des
männlichen Kindes, das die rituelle "Wiedergeburt" unter der geistigen
Vaterschaft des Gurus markiert. Der Knabe ist dadurch ein "Zweimalgeborener"
(Dvija) und hat Zugang zur vedischen Überlieferung. Früher lebte er für
gewöhnlich während seiner Schülerzeit mindestens zwölf Jahre im Hause des
Gurus. Zwar durfte der Guru für seine Unterweisungen keine Bezahlung verlangen,
doch war es für den Schüler durchaus üblich, zur ökonomischen Basis des
Meister-Haushaltes, dem er ja angehörte, durch Arbeiten beizutragen und sich am
Ende seiner Lehrzeit mittels eines angemessenen Geschenks zu bedanken. War der
Schüler Haushalter geworden, ging sein Sohn nicht selten bei dem gleichen Guru
oder bei dessen Nachfolger in die Lehre. Oft war die Guruschaft erblich.Die
Worte des Gurus zu seinem Schüler bei der Aufnahmezeremonie ähneln denen des
Bräutigams zur Braut bei der Hochzeit, so wie das Verhältnis des Schülers zum
Guru ursprünglich insgesamt dem der Ehefrau zu ihrem Mann, der traditionell als
ihr Guru galt, ähnelte. Konsequenterweise gehörten zu den Pflichten des
Schülers auch das Erledigen von Hausarbeiten und anderen Diensten, die
üblicherweise der Ehefrau zugeteilt werden. Der Schüler hat seinem Lehrer Treue
und unbedingten Gehorsam, in den meisten Fällen sogar göttlichen Respekt
entgegenzubringen. Gurumord wird wie Elternmord, sexueller Verkehr mit der Frau
des Gurus wie Inzest bewertet und hat entsprechende karmische Folgen.Mit
zunehmender Popularität der Asketenbewegung setzte sich der Typ des
Samnyasin-Gurus von den anderen Guru-Typen ab. Eine neue Dimension im
Autoritätsgefälle zeigte sich in der neu aufkommenden Bezeichnung für den
Schüler, Sisya. Während der Acarya-Guru im Prinzip noch fehlbar war und
kritisiert werden konnte, da er ja auch als Lehrer der Realwissenschaften
auftrat, verkörpert der Samnyasin-Guru den bereits zu Lebzeiten befreiten
Jivanmukta, sogar das Absolute, und gilt daher als unfehlbar. Durch Weltentsagung
und asketische Disziplin soll er zu übersinnlichen Kräften gelangen und aus
eigener Kraft Heil an seine Schüler vermitteln und das in ihnen schlummernde
Wissen erwecken können. Der Samnyasin-Guru ist frei von jeglicher Bindung an
Kaste und Familie und kann Schüler jeglicher Herkunft aufnehmen. Er lebt oft in
enger Gemeinschaft mit seinen Schülern, entweder abseits der Zivilisation auf
Wanderschaft oder zurückgezogen in einem Ashram. Da der Weg zur Befreiung
manchmal als gefährlich gilt, muss der Guru über besondere erzieherische
Fähigkeiten verfügen und darf auch ungewöhnliche Mittel einsetzen, um seinen
Schülern die konventionell nicht vermittelbare absolute Wahrheit zu eröffnen.In
der Bhakti- und Tantra-Tradition schließlich gilt der Guru als Avatara (Sanskrit
"Herabstieg"), als (Teil-) Verkörperung der Gottheit (Sadguru) und als solcher
ihr gleichgestellt oder gar über der Gottheit stehend, als identisch mit der
absoluten Wahrheit und dem höchsten Sein. "Der Guru ist Vater; der Guru ist
Mutter; der Guru ist der Gott Shiva. Wenn Shiva zürnt, ist der Guru der Retter;
aber wenn der Guru erzürnt ist, bleibt niemand zur Errettung."
(Kularnava-tantra XII, 49, zit. nach Steinmann 1986, 100). Echte Liebe und
völlige Hingabe an den Sad-Guru soll nach dem Glauben seiner Anhänger alle
Verfehlungen überwinden können. Der Glaube an eine direkte Kraft- und
Heilsübertragung vom Sad-Guru auf den Schüler spielt dabei eine zentrale Rolle.
Der Guru ist der Töpfer, der seinen Schüler formt und neu erschafft.Aufgrund
der herausragenden Position des Gurus beschäftigen sich traditionelle Texte
auch mit der Problematik des Missbrauchs dieser Autorität und nennen Kriterien
wahrer und falscher Gurus.Die Verwendung des Begriffs "Guru" kann bis in die
frühen Upanishaden zurückverfolgt werden, wo sich die Vorstellung vom
göttlichen Lehrer auf Erden erstmals in frühen brahmanischen Vorstellungen
zeigte. Tatsächlich gab es ein Verständnis, dass, wenn ein Schüler dem Guru und
Gott gegenübergestellt würde, er zuerst dem Guru Respekt zollen sollte, da der
Guru das Instrument sei, den Schüler zu Gott zu führen.Die Rolle des Gurus im
ursprünglichen Sinne des Wortes wird weitergeführt in Hindu-Traditionen wie im
Vedanta, Yoga, Tantra sowie dem Bhakti Yoga.Gurus im SikhismusIm Sikhismus
bezeichnet man mit dem Titel "Guru" die Gründer der Religionsgemeinschaft sowie
die Personen, die den Sikhismus weiterentwickelten und bekannt machten. Die
berühmten zehn Gurus der Sikhs wirkten von 1469 bis 1708:
Guru Nanak Dev 1469-1539 Guru Angad Dev 1494-1552
Guru Amar Das 1479-1574 Guru Ram Das
1534-1581 Guru Arjan Dev 1563-1606 Guru Har
Gobind 1595-1644 Guru Har Rai 1630-1661
Guru Har Krishan 1656-1664 Guru Tegh Bahadur
1621-1675 Guru Gobind Singh 1666-1708Der 10. Guru bestimmte,
dass er keinen leiblichen Nachfolger erhalten werde, sondern die heilige
Schrift des Sikhismus, der Adi Granth, nach seinem Tod die höchste Autorität
der Sikhs darstellen solle, weshalb er auch fortan als "Guru Granth Sahib"
bezeichnet wurde und in den Gottesdiensten wie ein "lebender" Guru
Ehrenerweisungen erhält (während der Rezitation aus dem Guru Granth Sahib wird
ihm mit einem Fächer Kühlung zugefächelt, er sitzt auf einem reich geschmückten
Kissen, etc.).Dass es nach den Zehn Gurus keine weiteren mehr gegeben hat ist
jedoch nicht historisch (je nachdem ob man sie dem Sikhismus zuordnet oder
nicht). Harjot Oberoi deutet beispielsweise an, dass es weitere Gurus gegeben
hat und nennt namentlich Baba Khem Singh Bedi, von dem seine Anhänger als
dreizehntem Nanak sprachen.Im Gegensatz zum "orthodoxen" Sikhismus wird die
1929 gegründete "Sant Nirankari Mission" auch heute von einem "lebenden" Guru
als einem Repräsentanten und Vermittler göttlicher Erkenntnis geleitet.Gurus im
BuddhismusIm Buddhismus, hier insbesondere in der Mahayana-Tradition des
Buddhismus in Tibet, ist Guru (sanskrit) weitgehend gleichbedeutend mit Lama
(tibetisch) und bezeichnet spirituelle Lehrer.Ein Guru gibt sich selbst nie
diese Bezeichnung. Wer die Überlieferungslinien und die Unterweisungen eines
Lehrers für sich als wahr annimmt, macht diese Person zu seinem Guru, also Lama
bzw. spirituellen Meister. Tendzin Gyatsho, der 14. Dalai Lama, sagte über die
Bedeutung des Gurus: "Um die Bedeutung eines Gurus einschätzen zu können,
verlasst Euch auf seine Lehren. Bringt ihnen keinen blinden Glauben entgegen,
aber auch keine blinde Kritik." Er verwies auch darauf, dass der Begriff
"Lebendiger Buddha" eine Übersetzung des chinesischen Huofuo sei. Dem
entspreche im Tibetischen das Wort Lama, das wiederum nichts anderes als Guru
bedeute.
GuruGuru
(Sanskrit: गुरु guru
Adj. und m.) schwer, gewichtig; prosodisch lang; eine ehrwürdige,
hochangesehene Person (Dual गुरौ gurau
bedeutet "Vater und Mutter, Eltern"), Lehrer, Meister. Religiöser
Titel für einen spirituellen Lehrer im Hinduismus, im Sikhismus und im
tantrischen Buddhismus. Die indische Tradition kennt vier Stufen des Guru. In
der ersten Stufe sind die Eltern der Guru. Sie geben dem Mensch seinen Körper
und spielen eine einführende Rolle für das Leben mit seinen höhen und
Tiefen.Shiva StatueDie zweite Gurustufe umfasst alle Lehrer,
Universitätsdozenten, Handwerksmeister, also alle, die in der Ausbildung
involviert sind. In Indien werden also gemäß der zweiten Stufe auch Ausbilder
außerhalb von spirituellen Lebensbereichen als Guru bezeichnet. In der dritten
Stufe kommt der spirituelle Meister zum Tragen. Laut der Advaya Taraka
Upanishad steht "gu "für "Dunkelheit" und "ru"
für "Auslöscher der Dunkelheit". So vernichtet der Guru die
Unwissenheit seines Schülers. Ein Guru ist als Guru befähigt, wenn er selber in
Verbindung zu Gott steht und das an seine Schüler weiter geben kann. Auch der
Schüler muss gewisse Voraussetzungen mit sich bringen um traditionsgemäß eine
enge und erfüllende Beziehung zum Guru aufzubauen.Der Schüler sollte eine
äußerst respektvolle Haltung dem Meister gegenüber einnehmen. Er sollte den
Aufforderungen des Gurus konsequent und aufrichtig folgen. Wenn der Schüler
offen für die Lehre des Meisters ist, wird sie sich fruchtbar bei ihm
entwickeln. Letztlich gibt es den kosmischen Guru, auch Avatar genannt (vierte
Stufe). Ein Avatar ist eine vollkommene Inkarnation Gottes. Dort führt der
spirituelle Meister hin. In den Jahren von 1970 bis 1980 gab es viele Lehrer,
die in den Westen kamen und sich als Guru bezeichneten. Sie waren jedoch nicht
authentisch, da sie mit wenig Überzeugung und Verantwortungsbewusstsein
agierten. Dadurch ist der Begriff Guru teilweise noch negativ besetzt.Es gibt
viele Yogis im Westen, denen es schwer fallen würde eine meist sehr strenge und
autoritäre Unterweisung durch einen traditionellen indischen Guru anzunehmen.
Aus diesem Grund wird der Guru im Westen oft durch allgemeine Schulung in der
Yoga Praxis einschließlich von Ratschlägen für eine gesunde, ernährungsbewusste
und angemessene Lebensfürung ersetzt. An diese mehr eigenständige Mentalität
haben sich auch viele indische Yogameister eingestellt, wenn sie im Westen
agieren. 1 Sukadev über Guru 2 Bedeutungen
des Wortes Guru 3 Der Guru als Spiritueller
Lehrer 3.1 Arten von
Gurus 3.2 Braucht man einen
Guru? 3.3 Wie findet man seinen
Guru? 3.4 Wie bereitet man sich auf
seinen Guru vor? 3.5 Wer ist geeignet
als Guru? 3.6 Sattwige, Rajassige und
Tamassige Gurus
3.6.1 Der Sattwige
Guru 3.6.2
Der Rajassige
Guru 3.6.3
Der Tamassige Guru 3.7 Guru Bhakti,
die Verehrung des spirituellen Lehrers 4 Swami Sivananda über
den Guru 4.1 Der
Sadguru 4.2 Die Notwendigkeit eines
Gurus 4.3 Wie man einen Guru
auswählt 4.4 Gott hilft auf
geheimnisvolle Weise 4.5 Siksha Gurus
und Diksha Gurus 4.6 Bleibe bei einem
Guru 4.7 Die Folge von
Guru-Schüler 4.8 Die Bedeutung von
Einweihung 4.9 Das Übertragen
spiritueller Kraft durch einen entwickelten
Yogi 4.10 Gnade und eigene
Anstrengung 5 Guru und das große Jenseits
5.1 Die vierfachen Qualifikationen sind. 6
Videos 7 Bekannte
Gurus 7.1 Die Guru Linie von Swami
Sivananda und Yoga Vidya 7.2 Gott als
Guru 7.3 Bekannte Gurus der indischen
Vergangenheit 7.4 Wichtige Gurus des
19-/20. Jahrhunders 11.1 Indische
Meister 11.2 Indische
Schriften 11.3
Meditation 11.4 Bhakti YogaSukadev
über GuruNiederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über GuruGuru
als Adjektiv heißt schwer, schwergewichtig. Guru ist auch der Name des Planeten
Jupiter, der ja der schwerste und größte aller Planeten in diesem Sonnensystem
ist. Guru heißt auch spiritueller Lehrer. Eine weitere Deutung des Begriffs
"Guru" als spiritueller Lehrer ist Gu und Ru. Und damit, Gu steht für
Finsternis, Ru heißt entfernen. Der Guru ist derjenige, der die Finsternis
entfernt. Insbesondere in den Tantra-Traditionen wird in einigen Schriften
darauf hingewiesen, Guru ist derjenige, der die Finsternis, Gu, entfernt, Ru.
Welche Finsternis? Die Finsternis über dem wahren Wissen. In Wahrheit bist du
das Ewige, das Unendliche, das Absolute. Du bist absolut rein, du bist Sein,
Wissen und Glückseligkeit, du bist verbunden mit allen Lebewesen, du bist
verbunden mit der Weltenseele.Anders ausgedrückt, du bist ein Kind Gottes und
du bist daher göttlicher Natur. Darüber herrscht Finsternis. Irgendwie hast du
deine Natur vergessen. Vielleicht nicht du, aber viele Menschen haben sie
vergessen, haben vergessen, wer sie wirklich sind. Um wieder zurückzukommen zu
diesem Licht der Seele, braucht es einen Guru. Den, der die Finsternis
beseitigt, die Dunkelheit der Unwissenheit beseitigt.Es gibt jetzt verschiedene
Arten von Gurus. Es gibt den Satguru, das ist der selbstverwirklichte Meister,
der selbst Sat erfahren hat. Es gibt den Upaguru. Der Upaguru ist derjenige,
der auch auf dem Weg ist, auch Lehrer sein kann für andere, aber noch nicht die
Selbstverwirklichung erreicht, nicht die volle Wahrheit erfahren hat. Also,
Satguru und Upaguru. Dann gibt es den Siksha Guru und den Diksha Guru. Der
Siksha Guru ist derjenige, der Fertigkeiten lehrt, sowohl im Weltlichen, wie
auch im Spirituellen.Angenommen, du lernst von jemandem Nähen oder
Computertechnik, dann wird er dein Siksha Guru für das Nähen bzw. für die
Computertechnik. Siksha Guru im Spirituellen ist jemand, der dir bestimmte
Techniken beibringt. Auf gewisse Weise wäre ein Yogalehrer ein Siksha Guru für
Hatha Yoga. Er lehrt den Schüler etwas über Hatha Yoga. Er hat nicht die volle
Verwirklichung, er ist ein Siksha Guru. Dann gibt es den Diksha Guru und der
Diksha Guru ist derjenige, der die Einweihung gibt. Diksha heißt Einweihung.
Der Diksha Guru ist der Einweihungs-Guru.Du kannst verschiedene Siksha Gurus
haben, von denen du Fertigkeiten erwirbst. Normalerweise hast du einen Diksha
Guru, der dir die Einweihung gibt und über diese Diksha wirkt die Energie der
Guru Parampara, also die Energie der Lehrer-Schüler-Nachfolge. Spiritueller
Fortschritt ist nicht nur eine Frage der Praxis, es ist auch eine Frage der
Einstellung, es ist auch eine Frage der Öffnung für Gnade und spirituelle
Entwicklung, es ist eben auch eine Angelegenheit der Guru Parampara Shakti und
der Sampradaya, was heißt, über eine bestimmte Traditionslinie fließt Segen,
fließt Prana, fließt Shakti, Energie.Und so ist es gut, einen Guru zu verehren
und den Lehren eines Gurus zu folgen. Du kannst Verschiedenes lernen von
verschiedenen Lehrern, aber es ist gut, dich auf einen Guru ganz besonders
einzustimmen. Hier siehst du z.B. ein Bild von Swami Sivananda. Swami
Sivananda, einer der großen Satgurus, der großen Weisheits-Gurus, die die
höchste Wirklichkeit verwirklicht haben. Du kannst dich Swami Sivananda ganz
hingeben und so wird Swami Sivananda dich führen. Er ist zwar 1963 physisch
gestorben, aber er ist weiter sehr lebendig. Er leitet die Aspiranten von einer
höheren Ebene und das können Menschen spüren.Wenn du Hingabe für einen Guru
spürst, kannst du die göttliche Gegenwart spüren. Guru heißt also erstmal
schwer und gewichtig. Ein Guru, auch als spiritueller Lehrer, ist etwas
Schweres, etwas Gewichtiges, etwas Wichtiges in deinem Leben. Guru ist in der
indischen Astrologie und Astronomie der Planet Jupiter, in der Astrologie
stehen dort viele Konnotationen. Guru ist aber auch derjenige, der die
Finsternis beseitigt und ist der spirituelle Lehrer. Guru im weiteren Sinne ist
jeder Lehrer, Guru im engeren Sinne ist der spirituelle Lehrer.Und gerade in
der Tantra-Tradition spielt der Guru eine ganz herausragende Rolle, weil er
Shaktipat gibt bzw. Shakti Sangha, das heißt, er überträgt die Kraft und lenkt
den Schüler umso mehr. Andere Yoga-Traditionen, wie Raja Yoga und auch Bhakti
Yoga, legen etwas weniger Wert auf den Guru. Und im Vedanta ist der Guru zwar
der Lehrer, aber wichtiger ist, dass der Schüler selbst praktiziert.So gibt es
auch im alten Indien unterschiedliche Ansichten über die Wertigkeit des Gurus.
Es gibt auch Aspiranten, die die höchste Verwirklichung ohne einen Guru
erreicht haben. Aber es wird immer wieder gesagt, dass, einen Haupt-Guru zu
haben, etwas Gutes ist, denn über die Hingabe zum Guru können der Guru und alle
Gurus der Tradition spirituelle Kraft und Inspiration weitergeben und so hilft
es, dass du zum Höchsten kommst, die Finsternis beseitigt wird und du zum Licht
kommst. Guru - schwer, schwergewichtig, der Planet Jupiter, derjenige, der die
Finsternis entfernt, der spirituelle Lehrer. Guru Brahma, Guru Vishnu, Guru
Devo Maheshwara, Guru Sakshat, Param Brahma, Tasmai Shri Guravay
Namah. Bedeutungen des Wortes Guru Das Wort Guru hat verschiedene Bedeutungen und
leitet sich unterschiedlich her: guru heißt "schwer,
gewichtig" "gu" heißt auch "dunkel",
"ru" heißt "beseitigen". Guru bedeutet also: der die
Dunkelheit beseitigt Guru ist in der indischen Astronomie wie
auch der Astrologie (Jyotish) der Planet Jupiter (Brihaspati). Da der Jupiter
der größte aller Planeten ist, gilt er auch als der Lehrer der anderen
Planeten. Der Jupiter beherrscht den Donnerstag (Guruvara). Guru heißt im
weiteren Sinne "Lehrer". Guru kann sein: Jeder, der
einem etwas beibringt: In diesem Sinn ist auch der Fahrlehrer, der Mathematiklehrer
ein Guru Jemand der einem etwas auf spirituellem Gebiet etwas
beibringt Ein Yogalehrer Ein spiritueller
Lehrer, der durch persönliche Anleitung dem Schüler hilft, höhere
Bewusstseinsebenen zu erreichen Im Westen wird im weltlichen
Kontext oft unter Guru eine besondere Autorität verstanden. So gibt es den
"Internet-Guru", den "Mathematik-Guru" etc. Hier hat der
Begriff "Guru" einen ähnlichen Begriffs-Wandel erfahren wie das Wort
"Papst". So gibt (oder gab es) es ja auch den "Literatur-Papst"
etc. Der Guru als Spiritueller LehrerShiva Painting by Narayani.jpgArten von
GurusWenn wir jetzt nur die spirituelle Bedeutung des Begriffs Guru als
"spiritueller Lehrer" nehmen, gibt es verschiedene Arten von
Gurus: Sadguru und Upaguru: Jemand, der die höchste
Verwirklichung erreicht hat, ist ein Sadguru. Jemand, der etwas lehren kann,
aber noch nicht das Höchste erreicht hat, wird als Upaguru
bezeichnet Diksha Guru und Siksha Guru: Jemand, der einem
Schüler eine Einweihung gibt, ist ein Diksha Guru. Jemand, der einem Schüler
etwas beibringt, aber nicht zu seinem persönlichen Meister wird, ist ein
Sikshaguru. Normalerweise hat ein Aspirant nur einen Diksha Guru, aber mehrere
Siksha Gurus.Braucht man einen Guru? Eine Frage, die Aspiranten immer wieder
stellen, ist: Braucht man einen Guru? Da wird dann meist der Begriff
"Diksha Guru", also Einweihungs-Guru, bzw. persönlicher Lehrer,
verstanden. Wenn man die bekannten indischen Selbstverwirklichten analysiert,
findet man Folgendes: Selbstverwirklichte, die keinen Guru
hatten, und die von selbst erwachten. Als Beispiele dafür gelten Dattatreya,
Ramana Maharshi, Anandamayi Ma. Von diesen Meistern wird angenommen, dass sie
im früheren Leben sehr weit gekommen sind, und in diesem Leben nur einen
kleinen Anstoß brauchten, um zum Höchsten zu kommen
Selbstverwirklichte, die mehrere Meister hatten. Oft haben diese Meister in
jedem Lebensabschnitt einen anderen Meister/Meisterin gehabt. Beispiele dafür
sind Ramakrishna und Swami Sivananda: Ramakrishna lernte von seinem älteren
Bruder das Priestertum, er wurde von einer Meisterin namens Bhairavi in den
weißen Tantra eingeführt, ein Vedanta Guru namens Tota Puri führte ihn zur
Höchsten Verwirklichung (Nirvikalpa Samadhi). Swami Sivananda lernte die
Grundlagen des Spirituellen Lebens von seinem Vater, er erlernte
Prana-Techniken von einem Kalari-Lehrer. Er hatte als Jugendlicher
Hatha-Yoga-Lehrer, Kirtan-Lehrer. In Malaysia lernte er Vedanta von einem Sadhu
(Wandermönch). Swami Vishwananda wurde Swami Sivanandas Sadguru - die beiden
waren aber nur kurz physisch zusammen. Die Grundlagen des Mönchslebens lernte
Swami Sivananda von einem Swami Vishnu-devananda, Leiter des Swargashrams. Und
er lernte mehr über Prana und Kundalini von einem Tantra Guru
Selbstverwirklichte, die ihr ganzes Leben einem Sadguru folgten, sich von ihm
ausbilden ließen, ihm dienten und von ihm angeleitet wurden. Dazu gehören
Paramahamsa Yogananda, Swami Vivekananda, Swami Vishnu-devananda: Diese lernten
ihren Meister in jungen Jahren kennen, und wurden von ihrem Meister im Lauf der
Jahre und Jahrzehnte auf immer höhere Bewusstseinsebenen gehoben. Die Führung
durch den Meister geht auch nach dem physischen Ableben des Meisters weiter.
Natürlich lernen die Aspiranten konkrete Fähigkeiten auch von anderen Lehrern
(Siksha Gurus). Aber ihr Hauptlehrer, der Diksha Guru, bleibt über all die
Jahrzehnte gleich. So lernte Swami Vishnu-devananda Sanskrit und Kirtan von
anderen Schülern von Swami Sivananda. Und er lernte fortgeschrittene Hatha Yoga
Praktiken von einem anderen Hatha Yoga Guru einer anderen Tradition. Dabei
bestand aber seine spirituelle Hauptverbindung immer zu Swami Sivananda. Die
meisten Verwirklichten gehören in diese Kategorie. Wie findet man seinen
Guru?"Ist der Schüler bereit, ist sein Meister nicht weit" - ist ein
altes spirituelles Sprichwort. In diesem Sinn ist es nicht der Schüler, welcher
den Meister sucht. Vielmehr ist es ein Zusammentreffen zwischen Lehrer und
Schüler, welches dann geschieht, wenn der Schüler bereit ist. Um einen Guru zu
finden, ist es am wichtigsten, sich selbst vorzubereiten. Wenn man sich
entwickelt, erscheint einem ein spiritueller Lehrer - oder auch nicht. Es
geschieht das, was geschehen soll.Wie bereitet man sich auf seinen Guru vor?Die
Vorbereitung auf den Guru ist letztlich einfach: Der Aspirant praktiziert seine
spirituellen Praktiken, bemüht sich um spirituelle Entwicklung, lebt ein
ethisches Leben, geprägt von Yama, Niyama und Sattwa. Er kultiviert
Mumukshuttwa, die tiefe Sehnsucht nach Befreiung, höchster Verwirklichung. Wenn
es für seine Verwirklichung notwendig ist, wird ihm der Lehrer erscheinen.
Arjuna z.B. praktizierte viele Jahrzehnte, bis er in seinem engsten Freund,
Krishna, seinen Guru fand, der ihm die Weisheit der Bhagavad Gita lehrte und
ihn ins Überbewusstsein führte. Swami Sivananda praktizierte mehrere
Jahrezehnte, bevor er seinen Sadguru Swami Vishwananda fand. Ein Aspirant
sollte also weniger seinen Guru suchen, sondern vielmehr selbst praktizieren
und an sich arbeiten. Es hilft auch, den/die Meister der Tradition, in der man
praktiziert, mit Ehrerbietung zu behandeln. In Indien wird jeder, der einem
etwas beibringt, mit Respekt behandelt. Indem man jemanden, von dem man lernen
will, mit Respekt behandelt, kann man das Wissen leichter aufnehmen.Wer ist
geeignet als Guru? Zum Siksha Guru ist jeder geeignet, der
eine bestimmte Fertigkeit beherrscht. Zum Upaguru ist jeder
geeignet, der schon etwas vorangeschritten ist auf dem spirituellen
Weg. Diksha Guru kann jemand sein, der entweder selbst die
Höchste Verwirklichung erreicht hat, oder von seinem Diksha Guru autorisiert
wurde, Einweihungen (Diksha) zu geben. Sadguru kann nur
jemand sein, der die Höchste Verwirklichung erreicht hat und eine Berufung
durch das Göttliche erhalten hat. Als spiritueller Aspirant ist es ist es oft
gut, man folgt den Lehren eines Sadgurus, auch ohne ihn physisch zu kennen,
bzw. auch, wenn der Meister nicht mehr in seinem physischen Körper ist. Und
wenn möglich sucht man einen Schüler dieses Meisters, der schon eine Weile auf
dem Weg ist und der einen dann konkret anleitet.Sattwige, Rajassige und
Tamassige GurusNicht jeder, der als spiritueller Lehrer auftritt, ist auch ein
authentischer, also ein "sattwiger" Guru. Auf spirituellem Gebiet
gibt es Heilige und Scheinheilige, uneigennützig Dienende und
Menschheitsverführer - und vieles dazwischen. Im Yoga unterscheidet man
Sattwige, rajassige und tamassige GurusDer Sattwige GuruEin sattwiger Guru ist
ein authentischer Guru. Er hat selbst praktiziert, einiges erfahren, er lehrt
als Diener des Göttlichen seine Schüler, um ihnen zu helfen. Es gibt zwei arten
von sattwigen Gurus: Die höchste Kategorie hat die höchste
Verwirklichung, Nirvikalpa Samadhi erreicht Die niedrigere
Kategorie hat zwar nicht die höchste Verwirklichung erreicht, aber tiefe
Erfahrungen gemacht und schon viel an sich gearbeitet Alle sattwigen Gurus
haben folgende Charakteristika: Sie lehren, was in den
Schriften steht. Die höchsten Wahrheiten sind schon uralt. Moderne Meister
können zwar ihren Unterricht an die Erfordernisse der Modernen anpassen. Die
Essenz ihrer Lehren ist jedoch schon in den Schriften - und die Meister können
die Schriften auch angeben, nach denen sie lehren Ihre Lehren
stehen in Übereinstimmung mit anderen Meistern. Es gibt ein herzliches Verständnis
zwischen den großen Meistern der verschiedenen Traditionen
Sie praktizieren, was sie lehren - und machen für sich selbst nicht zu viele
Ausnahmen Sie leben ein einfaches Leben im Sinne von
"einfach leben - erhaben denken" Sie leben ein
ethisches Leben. Von besonderer Wichtigkeit sind Ahimsa (Gewaltlosigkeit),
Satya (Wahrhaftigkeit), Brahmacharya (Vermeidung von sexuellem Fehlverhalten),
Aparigraha (Verstanden als Nichthorten, auch im Sinne von Nichthorten
materieller Reichtümer) Sie machen keine falsche
Versprechungen: Letztlich muss der Schüler die Arbeit selbst machen. Ein Lehrer
kann nicht selbst die Arbeit für den Schüler machen - auch wenn er inspirieren
und Energie übertragen kann, und in seiner Gegenwart Meditation leichter wird.
Der Rajassige GuruDer Rajassige Guru ist spiritueller Lehrer mit einem starken
Ego. Die Rolle des spirituellen Lehrers schmeichelt ihm. Er sucht die
Verehrung, den Respekt und genießt die Aufmerksamkeit. Rajassige Lehrer lehren
meist die klassischen Lehren, und ein Schüler kann viel auch von rajassigen
Lehrern lernen. Der Schüler sollte jedoch wissen, dass er mit Bedacht prüfen
muss, was der rajassige Lehrer ihm beibrint.Der Tamassige GuruEin tamassiger
Guru unterliegt entweder selbst der Illusion oder führt seine Schüler bewusst
in die Irre. Im Bestfall ist ein tamassiger Guru harmlos - er lehrt Techniken,
die zwar nicht zur Bewusstseinserweiterung führen, die aber auch keinen Schaden
anrichten. Oder er lehrt eine Philosophie, die offensichtlich dem gesunden
Menschenverstand und den Schriften widerspricht - lehrt aber nichts ethisch
Verwerfliches. Im schlimmsten Fall führt ein tamassiger Guru seine Schüler ins
Verderben. Fanatisierte Glaubenskämpfe, kollektive Selbstmorde können die
Folgen sein. In vielen Fällen führen tamassige Gurus ihre Schüler in
Abhängigkeit, was zu psychischem und physischen Schaden kommen kann. Oft werden
ehemalige Schüler als "Abtrünnige" behandelt, manchmal regelrecht
verfolgt. Häufig ist auch, dass das Ende der Welt vorhergesagt wird, welches
nur von Anhängern des betreffenden Meisters überlebt werden wird.Guru Bhakti,
die Verehrung des spirituellen LehrersIn Indien werden spirituelle Lehrer, die
Gurus, mit großer Ehrerbietung behandelt. Oft wird gesagt, spiritueller
Fortschritt ist ein Zusammenspiel dreier Faktoren: Eigenes
Bemühen (Abhyasa) Göttliche Gnade (Ishwara
Kripa) Segen des Meisters (Guru Kripa bzw. Shaktipat) Ein
spiritueller Guru lehrt nicht nur Techniken und spirituelles Wissen. Vielmehr
lehrt er durch Inspiration, Energie-Übertragung, inner Führung - eben auf
subtile Weise, die kaum beschreibbar ist. Das funktioniert sogar noch, wenn der
Meister nicht mehr im physischen Körper ist. Damit das geschehen kann, muss der
Schüler eine Verbindung zum Lehrer aufbauen. Diese wird aufgebaut über Guru
Bhakti, Verehrung des Gurus. Möglichkeiten, Guru Bhakti zu entwickeln,
sind: Shravana: Lesen von Büchern über den Guru, Anschauen
von Filmen, Hören von Geschichten über den Guru Kirtana:
Singen und Rezitieren von Liedern zur Verehrung des Gurus
Smarana: Häufiges Erinnern an den Guru; Anschauen von Bildern des Meisters,
innere Zwiesprache (Gebet) mit dem Meister Wiederholung eines Mantras, das man
vom Guru oder einem seiner Schüler erhalten hat Archana:
Rituelle Verehrung des Meisters oder seines Bildes, z.B. mit einer Puja,
speziell einer Guru Puja bzw. Paduka Puja Vandana: Verneigen
vor dem Bild des Meisters; inneres Verbeugen vor dem Guru
Pada Sevana: Dienst zu Füßen des Meisters: Dem Meister dienen bzw. seinem Werk
dienen. Oft heißt das, sich zu engagieren in einem Verein, einer Organisation,
welche den Lehren des Meisters gewidmet ist Dasya: Sich als
Diener fühlen des Meisters, innerlich den Meister um Führung bitten; alles dem
Meister innerlich darbringen Sakhya: Sich als Freund des
Meisters fühlen, die innere Verbundenheit und Liebe kultivieren, spüren und
genießen Atma Nivedana: Vollständiges Darbringen an den
Meister Bevor man Guru Bhakti entwickelt, sollte man natürlich erst den Meister
prüfen. Guru Bhakti sollte man nur gegenüber einem sattwigen Meister
kultivieren. Insbesondere bei lebenden Personen ist große Vorsicht
geboten.Swami Sivananda über den GuruIm Buch "Göttliche Erkenntnis"
beschreibt Swami Sivananda den Guru folgendermaßen: "Der
Guru ist Gott selbst, der sich in einer persönlichen Gestalt manifestiert, um
den Aspiranten zu führen. Die Gnade Gottes nimmt die Gestalt des Gurus an. Den
Guru zu sehen heißt Gott zu sehen. Der Guru ist eins mit Gott. Er inspiriert
Hingabe in anderen. Seine Gegenwart reinigt alle. Der Guru ist wahrhaftig die
Verbindung zwischen dem Individuum und dem Unsterblichen. Er ist ein Wesen,
welches sich von Diesem zu Jenem erhoben hat und so freien Zugang in beide
Regionen hat. Er steht an der Schwelle der Unsterblichkeit; und indem er sich
bückt, zieht er die sich bemühenden Individuen mit einer Hand nach oben, und
mit der anderen Hand erhebt er sie in das Reich unvergänglicher Seligkeit und
unendlicher Wahrheit." Der SadguruUm ein Guru zu sein, muß man einen Befehl
Gottes haben.Das einfache Studium von Büchern kann keinen Guru machen. Nur
jemand, der die Veden studiert hat und direktes Wissen von Atman (Selbst) durch
Anubhava (Selbstverwirklichung) hat, kann ein Guru sein. Nur ein Jivanmukta
(ein lebendig Befreiter) ist ein wahrer Guru d.h. ein spiritueller Lehrer. Er
ist der Sadguru. Er ist eins mit Brahman, dem Höchsten selbst. Er ist Kenner
Brahmans.Ein Sadguru hat unzählige Siddhis (übernatürliche Kräfte). Er besitzt
alle göttlichen Aishwarya (den Reichtum Gottes).Der Besitz von Siddhis ist aber
nicht der Test für die Größe eines Weisen und ist kein Beweis für
Selbstverwirklichung. Sadgurus zeigen meist keine Siddhis (Wunder). Nur
manchmal tun sie dies, um die Aspiranten von der Existenz überphysischer Dinge zu
überzeugen und ihnen Ermutigung und Glauben im Herzen zu geben.Der Sadguru ist
Brahman selbst. Er ist ein Ozean von Wonne, Wissen und Gnade. Er ist der
Kapitän Deiner [[Seele. Er ist der Brunnen der Freude . Er beseitigt all Deine
Probleme, Sorgen und Hindernisse. Er zeigt Dir den richtigen, göttlichen Pfad.
Er zerreißt den Schleier der Unwissenheit. Er mach Dich unsterblich und
göttlich. Er transformiert Deine niedere, diabolische Natur. Er gibt Dir das
Rettungsseil des Wissens und zieht Dich hoch, wenn Du in diesem Ozean von
Samsara (Welt von Geburt und Tod ) zu ertrinken drohst. Halte den Guru nicht
einfach für einen normalen Menschen. Verehre Deinen Guru und verneige Dich vor
ihm mit Hingabe.Guru ist Gott . Ein Wort von ihm ist ein Wort von Gott. Er braucht
nichts zu lehren. Selbst seine Gegenwart ist erhebend, inspirierend und
aufwühlend. Der Guru ist wie ein Spiegel. In seiner Gegenwart zu leben ist
spirituelle Erziehung.Der Mensch kann am besten vom Menschen lernen. Daher
lehrt Gott durch einen menschlichen Körper. In Deinem Guru hast Du das
menschliche Ideal der Vollkommenheit. Er ist das Muster, in das Du Dich
verwandeln möchtest. Dein Geist wird schnell überzeugt werden, daß eine solch
große Seele geehrt und verehrt werden sollte.Der Guru ist Moksha-Dwara (das Tor
zur Befreiung). Aber der Aspirant muß durch dieses Tor hindurch gehen. Der Guru
ist eine Hilfe, aber die eigentliche Aufgabe des praktischen Sadhana
(spirituelle Praxis) fällt dem Schüler selbst zu.Die Notwendigkeit eines
GurusFür einen Anfänger auf dem spirituellen Weg ist ein Guru notwendig. Um
eine Kerze zu entzünden braucht man eine brennende Flamme. Genauso kann nur
eine erleuchtete Seele eine andere Seele erleuchten.Einige Menschen meditieren
einige Jahre lang allein für sich. Später spüren sie die Notwendigkeit eines
Gurus. Sie treffen auf einige Hindernisse und wissen nicht, wie sie diese aus
dem Weg räumen können. Dann begeben sie sich auf die Suche nach einem
Meister.Nur ein Mensch, der schon in Badrinath (indische Stadt)gewesen ist,
kann Dir den Weg dahin erklären. Auf dem spirituellen Weg ist es noch viel
schwieriger, den Weg allein zu finden. Der Geist wird Dich oft in die Irre
führen. Der Guru dagegen wird in der Lage sein, Fallen und Hindernisse
wegzuräumen, und Dich so auf den richtigen Weg führen. Er wird Dir sagen:
"Dieser Weg führt Dich zur Befreiung; dieser führt Dich zur Bindung". Ohne
seine Führung magst Du auf nach Badrinath gehen wollen, aber in Delhi
ankommen!Die Schriften sind wie ein undurchsichtiger Wald. Es gibt viele
zweideutige Passagen. Es gibt sogar scheinbare Widersprüche. Manche Teile der
Schriften haben esoterische Bedeutungen und verborgene Erklärungen. Es gibt
viele Querverweise, die man schwer allein finden kann. Du brauchst einen Guru,
einen spirituellen Lehrer, der Dir die richtige Bedeutung erklären kann, der
Dir die Zweifel nehmen kann und der Dir die Essenz der Lehren zeigen kann.Ein
Guru ist notwendig für jeden Aspiranten auf dem spirituellen Weg. Nur der Guru
findet Deine Fehler heraus. Die Natur des Egoismus ist so, daß Du Deine eigenen
Fehler nicht finden wirst. Genau wie ein Mensch sich seinen eigenen Rücken
nicht direkt anschauen kann, genauso kann ein Mensch auch seine eigenen Fehler
nicht entdecken. Man muß unter einem Guru leben, um die schlechten
Eigenschaften und Fehler zu überwinden.Der Schüler unter der Leitung eines
Meisters (Gurus) ist davor sicher, auf Abwege zu geraten. Satsang, das
Zusammensein mit dem Guru ist eine Rüstung und eine Burg gegen alle
Versuchungen und ungünstigen Kräfte der materiellen Welt.Man sollte Fälle
derjenigen nicht aufzählen, die Vollkommenheit ohne das Lernen unter einem Guru
erreicht haben. Denn diese großartigen Menschen sind die Ausnahmen des
spirituellen Lebens. Wegen ihrer intensiven spirituellen Praktiken, selbstlosem
Dienst, Studium und Meditation in einem früheren Leben kommen sie als
spirituelle Meister in dieses Leben. Sie haben schon in einem früheren Leben
unter einem Guru gelernt. Das gegenwärtige Leben ist nur die Fortsetzung davon.
Daher wird die Wichtigkeit eines Gurus dadurch nicht gemindert.Einige Lehrer
führen ihre Schüler in die Irre. Sie sagen: Denke für Dich selbst. Unterwirf
Dich nicht irgendeinem Lehrer." Wenn jemand sagt, "folge keinem Guru",
will er eigentlich selbst der Guru des Zuhörers sein. Gehe nicht zu solchen
Pseudo-Gurus.Ein Neuling braucht zunächst einen persönlichen Guru. Er kann
nicht von Anfang an Gott als seinen Guru haben. Wenn er einen reinen Geist und
ethische Vollkommenheit erreicht hat, vollkommen tugendhaft ist und über das
Körperbewußtsein hinausgewachsen ist, kann er Gott direkt als seinen Guru
haben.Wie man einen Guru auswähltWenn Du Frieden in der Gegenwart eines
Mahatmas (große Seele) findest, wenn Du von seinen Reden inspiriert bist, wenn
er Deine Zweifel klären kann, wenn er frei ist von Gier, Ärger und Selbstsucht,
wenn er liebevoll, selbstlos und ego-los ist, dann kannst Du ihn als Deinen
Guru annehmen. Wer Deine Zweifel klären kann, wer bei Deinem Sadhana einfühlsam
ist, wer Dein Glaubens- und Wertesystem nicht verwirrt, sondern Dir dort hilft,
wo Du Dich befindest, in wessen Gegenwart Du Dich spirituell erhoben fühlst -
der ist Dein Guru. Wenn Du einmal Deinen Guru ausgewählt hast, folge ihm. Gott
wird Dich durch den Guru führen.Benutze nicht zuviel
Intellekt, wenn Du Deinen Guru auswählst. Du würdest nur scheitern. Wenn Du
keinen Guru erster Klasse finden kannst, versuche den Anleitungen eines Sadhu
(Weisen) zu folgen, der schon einige Jahre auf dem Pfad ist, Reinheit oder
andere Tugenden hat und der sich etwas mit den Schriften auskennt. Genau wie
ein Schüler der Mittelstufe einem Schüler der Grund- oder Orientierungsstufe
etwas beibringen kann, wenn ein geprüfter Lehrer nicht da ist, und genau wie
ein Assistenzarzt helfen kann, wenn der Chefarzt nicht da ist, so kann auch ein
Guru zweiter Klasse Dir helfen.Wenn du nicht in der Lage bist, selbst einen
solchen Guru zweiter Klasse zu finden, kannst Du den Lehren aus Büchern großer
Meister wie Shri Shankara und Dattatreya folgen. Du kannst ein Foto eines
selbstverwirklichten Guru besorgen und dieses mit Glaube und Hingabe verehren.
Langsam wirst Du Inspiration erhalten, und wenn die Zeit reif ist, mag der Guru
sogar in einem Traum erscheinen und Dich einweihen und inspirieren. Ein
ernsthafter Sadhaka (Aspirant) bekommt auf mysteriöse Weise Hilfe. Wenn die
Zeit reif ist, bringt Gott Guru und Schüler auf geheimnisvolle Weise
zusammen.Gott hilft auf geheimnisvolle WeiseGott hilft Seinen Verehrern auf
wunderbare Weise. Eknath hörte einmal eine Stimme im Himmel, die sagte: "Suche
Janardhan Pant in Deva Giri auf. Er wird Dich auf den richtigen Weg bringen und
Dich führen". Eknath folgte diesen Anweisungen und fand so seinen Guru. Tukaram
empfing sein Mantra "Ramakrishna Hari" in einem Traum. Er wiederholte dieses
Mantra und hatte eine Vision Krishnas. Krishna leitete Namdev dazu an, seine
höhere Einweihung von einem Entsagten in Mallikarjuna zu nehmen. Die Königin
Chudalai nahm die Gestalt von Kumbha Muni an, erschien so vor ihrem Mann
Shikhidwaja im Wald und weihte ihn in die Geheimnisse von Kaivalya ein.Madhura
Kavi sah drei Tage lang ununterbrochen ein Licht am Firmament. Es führte ihn zu
seinem Guru Nammalvar, der in Samadhi (im überbewußten Zustand) unter einem
Tamarindenbaum in der Nähe von Tinnevelly saß. Vilvamangal verliebte sich in
eine Tänzerin namens Chintamani. Sie wurde sein Guru. Tulsidas empfing
Anleitungen von einem unsichtbaren Wesen und war so in der Lage, Hanuman zu
sehen, und durch Hanuman auch Rama.Fähige Schüler finden immer einen fähigen
Guru. Verwirklichte Seelen sind gar nicht so selten. Aber normale Menschen
können sie nicht so einfach erkennen. Nur wenige Menschen sind so rein und
tugendhaft, daß sie die verwirklichten Seelen verstehen können. Nur sie können
aus dieser Gesellschaft Nutzen ziehen. So lange es eine Welt gibt, gibt es auch
Gurus und Schriften, um die strebenden Seelen auf dem Weg zur
Selbstverwirklichung anzuleiten. Im Vergleich zum Goldenen Zeitalter (Satya
Yuga) mag es heutzue weniger verwirklichte Seelen geben. Aber es gibt immer noch
ausreichend, um den Aspiranten zu helfen. Möge jeder Mensch seinen Weg gemäß
seinen Fähigkeiten, seinem Temperament und seinem Verständnis gehen. Sein
wirklicher Guru wird ihn auf diesem Weg finden.Siksha Gurus und Diksha GurusDer
Mensch hat eine zweifache Pflicht auf dieser Welt. Erstens, sein Leben zu
erhalten, und zweitens, sein Selbst zu verwirklichen. Um sein Leben zu
erhalten, muß er sein tägliches Brot verdienen lernen. Um sein selbst zu
verwirklichen, muß er dienen, lieben und meditieren lernen. Der Guru, der den
Weg zur Selbstverwirklichung zeigt, ist der Diksha (Einweihungs-) Guru. Der
Lehrer, der weltliche Dinge lehrt, ist der Siksha Guru. Man kann viele Siksha
Gurus haben, eben genauso viele wie Dinge, die man zu lernen wünscht. Aber es
kann für jeden nur einen Diksha Guru geben, nämlich denjenigen, der einen zu
Moksha, Gottverwirklichung führt.Bleibe bei einem GuruBohre nicht überall
flache Löcher, wenn Du Wasser finden willst. Denn die Wasserlöcher werden
schnell austrocknen. Finde eine geeignete Stelle und bündele all Deine
Anstrengung dort. Du wirst einen tiefen Brunnen bohren können, der Dir für das
ganze Jahr gutes Wasser geben wird.Versuche auf die gleiche Weise die
spirituellen Lehren eines Meisters tief aufzunehmen. Trinke von einem Menschen
allein besonders tief. Sitze einige Jahre lang zu seinen Füßen. Es ist sinnlos,
aus Neugier von einem Meister zum nächsten zu wandern und so in kürzester Zeit
den Glauben zu verlieren. Ändere nicht ständig Deine Entschlüsse. Wenn Du zu
verschiedenen Lehrern gehst und versuchst, all ihren Anleitungen zu folgen,
wirst Du verwirrt werden und viele innere Zwiespalte bekommen.Von einem Arzt
bekommst Du eine Verschreibung. Von zwei Ärzten bekommst Du einen Ratschlag.
Von drei Ärzten bekommst Du Deine eigene Beerdigung! Genauso ist es, wenn Du
viele Gurus hast. Du wirst verwirrt sein und nicht wissen, was Du machen
sollst. Ein Guru wird Dir sagen: "Mach dieses". Der nächste wird sagen "Mach
jenes". Der dritte wird Dir sagen "Mach etwas ganz anderes". Du wirst sehr
erstaunt sein. Bleibe daher bei einem Guru und folge seinen Anweisungen. Höre
allen zu, aber folge einem (einer). Respektiere alle, aber verehre einen
(eine). Lerne von allen, aber nimm nur die Lehren von einem an. So wirst Du
schnellen spirituellen Fortschritt haben.Die Folge von Guru-SchülerDas
spirituelle Wissen wird von Guru zu Schüler weitergegeben. Gaudapacharya gab
das Wissen seinem Schüler Govindacharya; Govindacharya seinem Schüler Shankara;
Shankara seinem Schüler Sureshwaracharya. Matsyendranath gab das Wissen seinem
Schüler Gorakhnath; Gorakhnath dem Nivrittinath; Nivrittinath dem Jnanadeva.
Totapuri gab das Wissen dem Ramakrishna; Ramakrishna dem Swami Vivekananda.
Ashtavakra formte das Leben von Janaka. Gorakhnath formte das Leben von König
Bartrihari. Krishna brachte Arjuna und Uddhava auf den spirituellen Pfad, als
ihr Geist sehr unruhig war.Die Bedeutung von EinweihungEin Bhakta kann von
einem Bhakta-Weisen auf dem Weg der Hingabe eingeweiht werden. Ein Meister des
Yoga des Wissens kann einen Vedanta-Schüler in die großen Lehren der
Upanishaden einweihen. Ein Raja Yogi kann einen anderen in das Raja Yoga
einweihen. Aber ein vollständig verwirklichter Weiser, ein voll erblühter Yogi,
kann die Einweihung für jeden Weg geben. Ein Weiser wie Shankaracharya oder
Madhusudana Saraswati kann dem Schüler die Einweihung für den Weg geben, für
den der Schüler geeignet ist. Der Guru wird durch Studium des Aspiranten seine
Vorlieben, sein Temperament und seine Fähigkeiten herausfinden und so entscheiden,
welcher der beste Pfad für ihn ist. Wenn sein Herz unrein ist, wird der Lehrer
zu ein paar Jahren selbstlosen Dienstes raten. Anschließend wird der Guru
herausfinden, für welchen Weg der Schüler bereit ist und ihn in diesen Weg
einweihen.Einweihung heißt nicht, einfach nur ein Mantra in die Ohren eines
anderen zu sprechen. Wenn ein Schüler von den Gedanken eines anderen beeinflußt
und inspiriert wird, hat er schon von ihm die Einweihung bekommen. Wenn ein
Aspirant den Weg der Wahrheit gemäß den Büchern eines Weisen geht, ist dieser
Weise zu seinem Guru geworden.Das Übertragen spiritueller Kraft durch einen
entwickelten YogiGenau wie Du jemand anderem eine Orange geben kannst, kann man
auch einem anderen spirituelle Kraft übertragen. Die spirituellen Schwingungen
des Meisters können tatsächlich in den Geist des Schülers übertragen werden.
Der Guru kann dem Schüler, den er für geeignet hält, spirituelle Kraft durch
einen Blick, eine Berührung, einen Gedanken, ein Wort oder allein durch seinen
Willen übertragen.Diese Fähigkeit kommt von der Guru-Schüler-Linie. Dies ist
eine verborgene, mystische Wissenschaft, die von Guru zum Schüler weitergegeben
wird. Jesus gab einigen seiner Schüler durch Berührung seine spirituellen
Kräfte. Ein Schüler von Samarth Ramdas gab seine Kraft der Tochter einer
Tänzerin, die sich in ihn verliebt hatte. Der Schüler schaute ihr in die Augen
und gab ihr Bhava Samadhi (überbewußter Zustand). Sie wurde vollkommen
transformiert und sehr spirituell.Krishna berührte die Augen des blinden Surdas
und öffnete dessen inneres Auge. Surdas erhielt das Wissen des Höchsten.
Gauranga erzeugte in vielen Menschen allein durch Berührung göttliche Ekstase
und gab ihnen so Glauben an das Höchste. Selbst Atheisten begannen nach seiner
Berührung in den Straßen voller Ekstase zu tanzen und den Namen Gottes zu
besingen.Der Schüler sollte allerdings nicht damit zufrieden sein, spirituelle
Kraft von seinem Guru erhalten zu haben. Er sollte sich intensivst mit
spiritueller Übung um weitere Vervollkommnung bemühen. Shri Swami Vivekananda
wurde von Shri Ramakrishna einfach berührt. Er hatte sofort die Erfahrung von
Nirvikalpa Samadhi. Dennoch mußte er noch sieben weitere Jahre hart kämpfen, um
die Vollkommenheit zu erreichen.Gnade und eigene AnstrengungDie Selbstverwirklichung
kann nicht einfach als ein Wunder des Gurus kommen. Jesus, Rama Tirtha und alle
anderen Weisen machten spirituelle Praktiken. Krishna leitete Arjuna dazu an,
Verhaftungslosigkeit zu entwickeln und spirituelle Übungen zu praktizieren. Er
sagte ihm nicht einfach: "Ich werde Dir jetzt die Befreiung schenken". Gib
daher die falsche Vorstellung auf, daß Dein Guru Dir den Zustand von Samadhi
und Befreiung schenken wird.Die Gnade des Gurus ist sehr notwendig. Das heißt
aber nicht, daß der Schüler untätig sein sollte. Er sollte intensive
spirituelle Übungen machen. Der Schüler selbst muß alle Arbeit machen.
Heutzutage wollen viele Menschen einfach einen Wassertropfen von der
Bettelschale eines Wandermönches bekommen und dann gleich in Samadhi eingehen.
Sie sind nicht dazu bereit, irgendwelche spirituellen Übungen für Reinigung und
Selbstverwirklichung zu machen. Sie wollen eine magische Pille, welche sie in
den Zustand der Gottverwirklichung bringt. Wenn Du solch einer Illusion
unterliegst, gib sie sofort auf.Der Guru und die Schriften können Dir den Weg
zeigen und Deine Zweifel klären. Aber Du selbst mußt die direkte Erfahrung und
das intuitive Wissen bekommen. Ein Hungriger muß selbst essen. Wen es stark
juckt, muß sich selbst kratzen.Ohne Zweifel kann die Gnade des Gurus alles
machen. Aber wie kann man seinen Segen bekommen? Indem man dem Guru gefällt.
Man kann dem Guru nur gefallen, wenn man seine spirituellen Anweisungen
genauestens befolgt. Daher folge den Anleitungen des Gurus sehr sorgfältig. Handle
nach seinen Anweisungen. Nur dann verdienst Du seinen Segen, welcher dann alles
machen kann."Guru und das große Jenseits von Sri Swami
Brahmananda Zusätzlich zu den vierfachen Qualifikationen wird für schnellen
spirituellen Fortschritt auch bedingungslose Hingabe an seinen spirituellen
Lehrer vom spirituellen Aspiranten verlangt. Einigen Aspiranten mit großer
Hingabe zu Gott und festem Glauben an die Schriften, könnte es an der nötigen
Intensität der Hingabe an ihren spirituellen Lehrer mangeln. Das liegt an ihrem
unreinen niederen Geist, der die Cheshtas (instinktive Aktivitäten des
physischen Körpers) des Lehrers bemerkt und diesen dann als einen der ihren
ansieht, weil er keinen Unterschied zu den eigenen Taten entdecken kann. Sie
verstehen und sehen den wahren Guru in der Persönlichkeit des Lehrers nicht.
Dies ist eine große Gefahr auf dem spirituellen Pfad. Die Svetasvatara
Upanishad sagt, dass die ultimative Wahrheit sich nur der hohen Seele
offenbart, die höchstes Vertrauen in ihren spirituellen Lehrer hat. Wem diese
Voraussetzung fehlt, der ist nicht dafür qualifiziert, die vedantischen Texte
zu studieren, da diese Unreinheit des Intellektes der Erkenntnis der subtilsten
darin enthaltenen Wahrheiten im Wege stünde. Das geheimste aller Geheimnisse bliebe
für einen solchen Aspiranten geheim. Daher kommt es, dass große spirituelle
Texte der Mehrheit verschlossen bleiben, selbst wenn sie gedruckt im Handel
überall erhältlich sind. Der im Aspiranten bestehen bleibende Egoismus, bis er
die letzte Sprosse der spirituellen Leiter hinter sich lässt, kann ihn mit
hoher Wahrscheinlichkeit jederzeit von der Leiter stürzen, es sei denn, er ist
bei jedem Schritt extrem wachsam und aufmerksam. Jede kleinste Unachtsamkeit
genügt für einen abrupten und tiefen Fall, so wie ein Ball, der, wenn er auf
der obersten Stufe einer Treppe achtlos fallen gelassen wird, sofort wieder die
gesamte Treppe bis hinunter auf den Boden fällt. Vollständige Hingabe an Gott
und den eigenen spirituellen Lehrer, die sich vom eigenen Selbst nicht allzu
sehr unterscheiden sind die einzige Rettung vor einer solchen Katastrophe. Der
Fall eines Aspiranten aus spirituellen Höhen ist gefährlicher und schmerzhafter
als ein Fall des physischen Körpers aus großer Höhe. Denn bei Letzterem kommt
nur ein Körper zu Schaden, bei Ersterem kommt es zu Leiden in Form von
durchreisenden Leben in mehreren Körpern. Die Schriften werden nicht müde die
Wichtigkeit der Hingabe an den spirituellen Lehrer zu betonen. Die Chhandogya
Upanishad sagt: "Eine Person, die einen Lehrer hat, kennt Brahman"
(VI-14-ii). Die Tripad-Vibhuti Maha-Narayana Upanishad sagt: "So wie ein
blind geborener Mensch kein Wissen über Farbe und Form hat, kann niemand das
Wissen der Wahrheit ohne die Anweisungen eines Lehrers erlangen, selbst in zehn
Millionen Äonen nicht" (Kapitel V). Die Advaya Taraka Upanishad schließt
ihre Ausführungen über Atman-Brahman mit einem herrlichen Tribut an den
spirituellen Lehrer. Selbst pragmatisches Wissen - die bloße Anhäufung von
Informationen über die vergänglichen Objekte der Welt, nicht über ihre wahre
Natur sondern nur über Namen und Form - lernt man nur mit einem Lehrer. Wie
soll es dann erst mit dem Brahman-Wissen sein, dem Wissen über die
Wirklichkeit, die hinter den Namen und Formen steckt! Es kann niemals ohne
einen Lehrer erlangt werden. Dies ist die Erfahrung derer, die den spirituellen
Pfad erfolgreich beschritten haben. Die Vernunft unterstützt diese Tatsache
ebenfalls. Denn da Brahman-Wissen jenseits der Kenntnisse des Intellektes
liegt, muss man sich auf seinen Lehrer verlassen. Der Lehrer, der in der
spirituellen Weisheit erfahren ist und selbst in der Wahrheit unterwiesen,
durch eine a geheimnisvolle Macht, gibt sein Wissen weiter.Atman offenbart
Atman dem Atman. Eine Darstellung aus dem täglichen Leben wird von Acharya
Suresvara, in seinen Naishkarmya Siddhi gegeben, um zu zeigen, wie unmöglich es
ist, die Rolle, die die Mahavakya 'Tat-tvam-asi' (Das bist du) in der
Offenbarung der Wirklichkeit spielt, dem Aspiranten logisch zu erklären. Ein
schlafender Mensch wird von einem Geräusch geweckt. Wie der Mensch erwacht ist,
kann man nicht logisch erklären. Man kann nicht sagen, dass der Mensch den Ton
gehört und deshalb aufgewacht ist, denn in der tiefen Schlafphase ist sein
Hörorgan zusammen mit den anderen Sinnen und dem Geist abwesend und mit seiner
Ursache verschmolzen. Können wir aber leugnen, dass der Mensch das Geräusch
gehört hat? Nein, den hätte er es nicht gehört, wäre er nicht aufgewacht. Daher
kann man nicht sagen, dass er nichts hört. Diese einfache Tatsache wird zum
Mysterium, wenn wir versuchen sie zu erklären. Wenn die Handlungen der
Mahavakya vom Lehrer an den Schüler weitergegeben werden, ist das ähnlich, sagt
Acharya. Es ist unmöglich, sie rational zu erklären, denn es ist der Bereich des
großen Jenseits, der außerhalb von dem liegt, was der menschliche Intellekt
erfassen kann.Während er diese Gebote Lesern, spirituellen Aspiranten auf dem
Pfad gibt, betrachtet er die Rolle des Lehrers bei der Selbsterkenntnis und die
grundsätzlich Notwendigkeit einer Einstellung von Hingabe an den Lehrer.
Totakacharya bietet dem Lehrer seinen Gehorsam, der große, weltbekannte Acharya
Sankara, der größte Erklärer der Philosophie, die unter dem Namen Advaita
bekannt ist, in wunderschöner poetischer Sprache, zeigt er die Wichtigkeit der
absoluten Hingabe des Schülers an den Lehrer auf, der die Unsterblichkeit
gewährt. 'O Herr, sagt der Autor, 'Wie ein Pendel schwankte ich im niemals
endenden Schwingen des Kreislaufes von Geburt und Tod, hervorgerufen durch die
anfangslose Unwissenheit. In meinem Kopf drehen sich die Leiden meiner
unzähligen Geburten aus allen möglichen Gebärmuttern, Höhen und Tiefen. Wie ein
Kind, das sich aus Angst zu fallen an die Schaukel klammert, habe ich mich an
dieses Leben auf der Durchreise geklammert, das Unwirkliche mit dem Wirklichen,
das Gefühllose mit dem Gefühl und Schmerz mit Wonne verwechselt. O Retter, Du,
der höchste unter den Weisen auf dieser Erde, gewähre deinen Schülern, die die
vierfache Qualifikation besitzen und die sich dir hingeben, Befreiung aus der
Knechtschaft dieses Daseins, indem Du ihnen das höchste Wissen von
Atman-Brahman weitergibst. Du hast mit Deinen Anweisungen die Unwissenheit
meines Geistes für immer zerstört, wie die leuchtende Sonne, die mit ihren Lichtstrahlen
die Dunkelheit verschwinden lässt. Ich werfe mich wieder und wieder vor deinen
heiligen Füßen nieder, durch meine Körper, meine Organe und meinen Geist. O
mein Gebieter, Du, der größte der Paramhamsas bist mein Retter. Ich werde
weiterhin zu Deinen Füßen verweilen und Dir mein Leben lang dienen.'Die
vierfachen Qualifikationen sind.Unterscheidung zwischen Atman und Nicht-Atman,
wirkliche Leidenschaftslosigkeit, die aus solcher Unterscheidung entstammt, die
sechs Tugenden (nämlich Frieden des Geistes, Kontrolle der Sinne, Ruhe,
Ausdauer, Vertrauen in den Lehrer und die Schriften und Einpünktigkeit des
Geistes), und eine ernsthafte und brennende Sehnsucht, diesem Samsara zu
entkommen.VideosBekannte GurusDie Guru Linie von Swami Sivananda und Yoga VidyaIn
den großen Yoga-Traditionen werden die Meister der Tradition in Form einer Guru
Parampara Stotra angerufen. Im klassischen Yoga heißt es, dass die Erfahrung
des Yoga auch durch die Übertragung der Guruparampara Shakti erleichtert wird.
Bei Yoga Vidya wird zu Beginn von Einweihungen und zum Abschluss von
Ausbildungen folgende Guruparampara Stotra rezitiert:Nārāyanam Padmabhavam
Vasishtham Shaktim Cha Tatputra Parāsharam Cha Vyāsam Shukam Gaudapādam
Mahāntam Govinda Yogindra Mathāsya Shishyam Shrī Shankarāchārya Mathāsya
Padmapādam Cha Hastāmalakamcha Shishyam Tam Totakam Vārtikakāramanyān, Asmad
Gurūn, Santatamānatosmi. Shruti Smriti Purānānām Ālayam Karunālayam, Namāmi
Bhagavadpādam Shankaram Lokashankaram. Shankaram Shankarāchāryam Keshavam
Bādarāyanam, Sūtrabhāshyakritau, Vande Bhagavantau Punah Punah. Ishvaro
Gururātmeti, Mūrtibhedavibhāgine, Vyomavad Vyāptadehāya Shrī Dakshināmūrtaye
Namah. Shrī Sivānandāya Te Namah. Shrī Vishnu-devānandāya Te Namah.Dies ist die
Shankaracharya Guru Sampradaya, also die Guru-Linie von Shankara bzw. Sankara.
Hier eine Erläuterung der Brahma Vidya Gurus, welche in dieser Stotra angerufen
werden: Narayana: Vishnu selbst gilt als der erste Guru. Bei
Patanjali heißt es: Ishwara (Gott) selbst ist der Guru aller
Gurus Padmabhava bzw. Padmanabha: Beiname von Brahma, dem
Schöpfer Vasishtha ist der erste menschliche Guru dieser
Tradition. Er wird als Sohn von Brahma bezeichnet. Er ist ein Brahma-Rishi,
also ein Rishi, der Brahman verwirklicht hat. Seine Lehren werden in der Yoga
Vasishtha beschrieben Shakti ist ein Guru, über den nicht so
viel bekannt ist - er gilt aber als Verehrer der Shakti, der göttlichen Mutter.
So ist die Shankaracharya Tradition eine übergreifende Tradition: In Indien
gibt es ja eigentlich 3 Haupt-Traditionen: Vaishnava, Shakta und Shaiva. In der
Shankaracharya Guru Parampara sind Meister aller drei Traditionen
enthalten Tatputra - wörtlich "dessen Sohn" - ein
Guru, über den nicht so viel bekannt ist Parashara -
"der im Höchsten Verankerte" - ein weiterer etwas unbekannterer
Guru Vyasa - einer der bedeutendsten indischen Gurus: Er gilt
als Autor der Mahabharata, Sammler der Vedas, Erzähler der Puranas, Ahnherr der
Pandavas, bekannt aus Mahabharata und Bhagavad Gita. Shuka,
bzw. Sukadev - Sohn von Vyasa, selbstverwirklichter Guru, über den sehr viele
Geschichten erzählt werden. Er hat die Puranas von seinem Vater gehört und
weiter erzählt. Er hat Bhakti und Jnana gelebt, also Liebe und Weisheit. Janaka
gilt als sein Guru. Jetzt gibt es einen Zeitsprung - laut Tradition von etwa
4000 Jahren... In dieser Zeit ging die Gurulinie zwar weiter - aber über 150
verschiedene Gurus aufzuzählen, wäre vermutlich etwas
lange... Gaudapada war ein wichtiger Yoga Meister und Guru
aus dem 8. Jahrhundert. Er gilt als großer Vedanta-Lehrer
Govinda war der wichtigste Schüler von Gaudapada. Die Tradition schreibt ihm
mehrere Werke zu. Er war der Guru von Shankara Shankara lebte
um 800 n.Chr., vermutlich 788-820 n.Chr. Er ist der bedeutendste der Brahma Vidya
Gurus, die in dieser Guruparampara Stotram angerufen werden. Daher drehen sich
einige der Verse um Shankara. Shankara ist der Matha, der Meister, schlechthin.
Shankara hatte vier Haupt-Schüler, die alle in dieser Stotra angerufen
werden: Padmapada - wörtlich "der Lotusfüßige", der
besonders große Hingabe, Guru Bhakti, an seinen Meister hatte
Hastamalaka - ein Schüler, welcher die Stille liebte Totaka,
auch Trotaka genannt Vartikakaramanya, auch Sureshwara bzw.
Mandana Mishra genannt. Sureshwara war der Gelehrteste unter Shankaras
Schülern. Er war wesentlich älter als Shankara und galt lange Zeit als
bedeutendster Guru seiner Zeit, bis er dann Schüler wurde von Shankara. Die 4
Hauptschüler von Shankara begründen jeweils eine eigene Tradition. Swami
Sivananda kommt aus der Sureshwara bzw. Saraswati-Tradition.
Asmad Guru: Mein direkter Guru: Damit wird der eigene Guru verehrt In den
nächsten Versen wird vor allem Shankara angerufen und
verehrt. Sivananda - Lebte 1887-1963, einer der bedeutendsten
Yoga Meister des 20. Jahrhunderts Vishnudevananda -
1927-1993, einer der bedeutendsten Yoga Meister, welche den Yoga in den Westen
gebracht haben Gott als GuruIn Patanjali Yoga Sutra heißt es: "Sa
pûrveshâm api guruh kâlenânavacchedât" (I 26): Unbegrenzt durch Zeit ist
Er, von den ältesten Zeiten her, der Lehrer aller Lehrer. Fast alle indischen
Guru-Linien beginnen mit einer Manifestation Gottes: Adinatha
- Shiva selbst gilt als Guru des Hatha Yoga und der meisten Tantra Guru
Linien Parvati - die Göttliche Mutter, ist für manche Tantra,
Hatha und Kundalini Yoga Traditionen die erste Guru Narayana
- Vishnu ist der erste Guru der Shankara und Vaishnava
Traditionen Dattatreya, die Inkarnation aller Trimurtis
(Brahma, Vishnu, Shiva), ist erster Guru einer Reihe von Guru Linien Und
natürlich: Viele Menschen haben die Höchste Verwirklichung erreicht, indem sie
sich direkt Gott hingegeben haben, ohne einen menschlichen GuruBekannte Gurus
der indischen VergangenheitIndien gilt als das Land der Heiligen, der Meister,
Meisterinnen, der Gurus. Seit Tausenden von Jahren gibt es in jeder Generation
eine Vielzahl von selbstverwirklichten Heiligen und Weisen. Hier eine kleine
Auswahl von bekannteren Gurus: Brihaspati - der Guru der
Engel (Devas) Sukracharya - der Guru der
Asuras Vasishtha - ein Rishi aus vedischer
Zeit Vishwamitra - neben Vasishtha der zweite Guru von Rama,
und auch ein Brahma Rishi Valmiki - Autor des Ramayana
Vyasa - Sammler der Vedas, Autor der Mahabharata, Erzähler der
Puranas Ashtavakra - Autor der Ashtavakra Gita und Guru von
Janaka Janaka - ein gottverwirklichter König, Schüler von
Ashtavakra, Lehrer von Sukadev Bhishma - in der Mahabharata
findet man seine Lehren, die einen besonderen Schwerpunkt auf Ethik und Dharma
haben Drona - der Guru der Pandavas und
Kauravas Krishna - er ist der Guru von Arjuna und Uddhava -
und natürlich Avatar, göttliche Inkarnation Buddha - er gilt
als Begründer des Buddhismus. In der Vaishnava Tradition gilt er als Avatar,
als Inkarnation Vishnus Matsyendranath - erster menschlicher
Hatha Yoga Guru, wichtiger Tantra Guru Gherandha - ein
wichtiger Hatha Yoga Guru, auch verehrt als Shaiva, Shakta und Tantra Guru;
Autor der Gherandha Samhita Gorakhnath - wichtiger Hatha Yoga
Guru, Shaiva und Tantriker. Autor der Goraksha Sataka
Patanjali - der Autor des Yoga Sutra. Er gilt auch als Autor eines Werks über
Sanskrit Grammatik und eines Werkes über Ayurveda Kapila -
Autor der Samkhya Sutras bzw. Sankhya Karika Shankara bzw.
Sankara, Shankaracharya - bekanntester Vedanta-Meister
Gauranga, auch Chaitanya bzw. Mahaprabhu genannt - vielleicht der wichtigste
Vaishnava Guru, lebte ca. im 15. Jahrhundert Surdas, 1479-1586
- großer Verehrer von Krishna, schrieb Tausende von Liedern in seinem "Sur
Sagar" Goswami Tulsidas, 1532-1623 - Autor der
Ramcharitmanasa, einer Hindi Übersetzung bzw. Hindi Version der Ramayana. Er
war auch ein Asket und bekannt für viele Wundertaten; auch Autor der Hanuman
Chalisa, der 40 Strophen zur Verehrung von Hanuman Mirabai -
ca. 16. Jahrhundert, wird auch als Avatar (Inkarnation) von Radha verehrt;
große Heilige; komponierte und sang viele Lieder in Verehrung von
Krishna Appayya Dikshitar (1520-1593) - großer Vedanta
Guru Baba Lokenath, 1730-1890 (?) Wichtige Gurus des 19-/20.
JahrhundersIm 16./17./18. Jahrhundert stand Indien unter der Herrschaft der
Moghul Kaiser. Waren einige wie Akbar sehr tolerant, so hat sich sein Enkel
Aurangzeb nach Kräften darum bemüht, alle indischen Tempel zu zerstören und die
traditionelle Religion zu unterdrücken. Ab dem 18.Jahrhundert kam Indien unter
englische Fremdherrschaft. In den Wirren und Kriegen wurde Yoga in den
Hintergrund gedrängt. Ende des 19. Jahrhunderts gab es dann eine Yoga Renaissance
- und es manifestierten sich viele Yoga-Meister bzw. Gurus. Ihnen gemeinsam war
das Credo: "Einheit in Verschiedenheit" (Unity in Diversity).
"Namen sind viele - aber Gott ist eins". "Der Wege sind viele,
aber Wahrheit ist eins". Diese Meister waren bestrebt, die Einheit der
Religionen und spirituellen Traditionen zu betonen. Sie standen gegen den
Alleinvertretungsanspruch einer einzigen Konfession, wie sie die christlichen
Missionare vertraten, einer einzige Religion, wie sie im Islam manchmal vertreten
wurde, und auch gegen die Konflikte zwischen verschiedenen Yoga Richtungen, wie
sie in Streitgesprächen der Anhänger der verschiedenen Darshanas im indischen
Mittelalter zum Ausdruck kamen.Einige der großen Gurus bzw. Yoga-Meister/innen,
welche die Renaissance des Yoga im 19. und 20. Jahrhundert
einleiteten: Swami Dayananda, großer Reformer des 19.
Jahrhunderts Ramakrishna Paramahamsa, 1836-1886,
außergewöhnlicher Mystiker, lehrte die Einheit der Religionen und den
ganzheitlichen Yoga Sarada Devi, 1853-1920, Ehefrau von
Ramakrishna und selbst eine Heilige Swami Vivekananda,
1863-1902, wichtigster Schüler von Ramakrishna, begründete die Ramakrishna
Mission in Indien. Er reiste einige Male für längere Zeit durch Amerika und Europa,
begründete dort Vedanta Zentren. Vivekananda war der wichtigste Wegbereiter des
Vedanta im Westen. Seine Bücher über die 4 Yoga Wege Jnana Yoga, Raja Yoga,
Bhakti Yoga, Karma Yoga sind bis heute wichtige
Grundlagenwerke Shirdi Sai Baba, 1838-1918, verband moslemische
und hinduistische Spiritualität Paramahamsa Yogananda,
1893-1952, einer der ersten ganz großen Meister, welche das Yoga in den Westen
gebracht haben Mahatma Gandhi, 1869-1948, verband als Yoga
Meister politisches und soziales Engagement mit tiefer
Spiritualität Swami Sivananda, 1887-1963
Ramana Maharshi, 1879-1950, verwirklichte Vedanta, die Philosophie der Einheit
in ihrer Advaita Ausprägung, also der reinen Non-Dualität
Shri Aurobindo, 1872-1950, großer Hindu Gelehrter und (als junger Mann)
indischer Freiheitskämpfer, lehrte den Integralen Yoga auf hohem
philosophischen Niveau. Seine Hauptschülerin Mira Alfassa, "Die
Mutter", verbreitete seine Lehren und begründete den Aurobindo Ashram in
Pondicherry sowie Auroville und das Mantrimandir Neem Karoli
Baba, ?-1973, war ein großer Bhakta von Hanuman. Seine Schüler nennen ihn
Maharajji. Sein bekanntester Schüler war Ram Dass (Richard
Alpert). Papa Swami Ramdas, 1884-1963, großer Verehrer von
Rama. Seine Haupt-Praxis war die Wiederholun des Mantras Ram bzw. Shri Ram Jaya
Ram Jaya Jaya Ram. Seine Hauptschülerin war Mother Krishnabai, die um ihn den
Anandaashram errichtete Anandamayi Ma, 1896-1982, indische
Heilige aus Ostbengalen. Siehe auch Yoga Meister
Anandamayi Ma Mutter Meera
Amritanandamayi Gariman
Shloka Laghu Aguru
Baba Babaji Guna Wichtige Gurus des
19-/20. JahrhundersIm 16./17./18.
Jahrhundert stand Indien unter der Herrschaft der Moghul Kaiser. Waren einige
wie Akbar sehr tolerant, so hat sich sein Enkel Aurangzeb nach Kräften darum
bemüht, alle indischen Tempel zu zerstören und die traditionelle Religion zu
unterdrücken. Ab dem 18.Jahrhundert kam Indien unter englische Fremdherrschaft.
In den Wirren und Kriegen wurde Yoga in den Hintergrund gedrängt. Ende des 19.
Jahrhunderts gab es dann eine Yoga Renaissance - und es manifestierten sich
viele Yoga-Meister bzw. Gurus. Ihnen gemeinsam war das Credo: "Einheit in
Verschiedenheit" (Unity in Diversity). "Namen sind viele - aber Gott
ist eins". "Der Wege sind viele, aber Wahrheit ist eins". Diese
Meister waren bestrebt, die Einheit der Religionen und spirituellen Traditionen
zu betonen. Sie standen gegen den Alleinvertretungsanspruch einer einzigen
Konfession, wie sie die christlichen Missionare vertraten, einer einzige
Religion, wie sie im Islam manchmal vertreten wurde, und auch gegen die
Konflikte zwischen verschiedenen Yoga Richtungen, wie sie in Streitgesprächen
der Anhänger der verschiedenen Darshanas im indischen Mittelalter zum Ausdruck
kamen.Einige der großen Gurus bzw. Yoga-Meister/innen, welche die Renaissance
des Yoga im 19. und 20. Jahrhundert einleiteten: Swami
Dayananda, großer Reformer des 19. Jahrhunderts Ramakrishna
Paramahamsa, 1836-1886, außergewöhnlicher Mystiker, lehrte die Einheit der
Religionen und den ganzheitlichen Yoga Sarada Devi,
1853-1920, Ehefrau von Ramakrishna und selbst eine Heilige
Swami Vivekananda, 1863-1902, wichtigster Schüler von Ramakrishna, begründete
die Ramakrishna Mission in Indien. Er reiste einige Male für längere Zeit durch
Amerika und Europa, begründete dort Vedanta Zentren. Vivekananda war der
wichtigste Wegbereiter des Vedanta im Westen. Seine Bücher über die 4 Yoga Wege
Jnana Yoga, Raja Yoga, Bhakti Yoga, Karma Yoga sind bis heute wichtige
Grundlagenwerke Shirdi Sai Baba, 1838-1918, verband
moslemische und hinduistische Spiritualität Paramahamsa
Yogananda, 1893-1952, einer der ersten ganz großen Meister, welche das Yoga in
den Westen gebracht haben Mahatma Gandhi, 1869-1948, verband
als Yoga Meister politisches und soziales Engagement mit tiefer
Spiritualität Swami Sivananda, 1887-1963
Ramana Maharshi, 1879-1950, verwirklichte Vedanta, die Philosophie der Einheit
in ihrer Advaita Ausprägung, also der reinen Non-Dualität Shri
Aurobindo, 1872-1950, großer Hindu Gelehrter und (als junger Mann) indischer
Freiheitskämpfer, lehrte den Integralen Yoga auf hohem philosophischen Niveau.
Seine Hauptschülerin Mira Alfassa, "Die Mutter", verbreitete seine
Lehren und begründete den Aurobindo Ashram in Pondicherry sowie Auroville und
das Mantrimandir Neem Karoli Baba, ?-1973, war ein großer
Bhakta von Hanuman. Seine Schüler nennen ihn Maharajji. Sein bekanntester
Schüler war Ram Dass (Richard Alpert). Papa Swami Ramdas,
1884-1963, großer Verehrer von Rama. Seine Haupt-Praxis war die Wiederholun des
Mantras Ram bzw. Shri Ram Jaya Ram Jaya Jaya Ram. Seine Hauptschülerin war
Mother Krishnabai, die um ihn den Anandaashram errichtete
Anandamayi Ma, 1896-1982, indische Heilige aus Ostbengalen. Siehe
auch Yoga Meister Anandamayi
Ma Mutter Meera
Amritanandamayi Gariman
Shloka Laghu Aguru
Baba Babaji Guna
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